An über 50 Ständen stellten die Aussteller*innen ihr Engagement für Demokratie vor und beantworteten alle Fragen.
In vielfältigen Workshops wurde diskutiert, erklärt und gedacht. Astrid Fries, Soziologin beispielsweise arbeitete mit den Teilnehmer*innen zum Thema feministische Stadtplanung oder der SWR berichtete über ihr Projekt Fakefinder.
Ca. 1200 Teilnehmende und Mitwirkende waren vor Ort und zeigten wie stark, engagiert und vielfältig das Wirken vieler Menschen in Rheinland-Pfalz für die Demokratie ist.
Und trotzdem stellt sich die Frage, reicht das aus?
Die Landesregierung unterstützt den Demokratietag und zeigt Präsens, Bildungsministerin Hubig, die stellvertretende Landtagspräsidentin Kathrin Anklam Trapp und vier Staatsekretär*innen (aus den Ressorts Jugend, Innen, Wirtschaft und Gesundheit) waren vor Ort, informierten sich waren beim Rundgang durch die Ausstellung für die Fragen der Anwesenden bereit.
Leider haben die Jugendverbände bisher zu wenig erkannt, welche Chancen der Demokratietag zur Verfügung stellt, um die eigene Arbeit vorzustellen – der Nachholbedarf ist an dieser Stelle riesengroß, auch für die Evangelische Jugend der Pfalz (EJP).
Und man findet sie doch, die EJP – wenn auch in anderer Mission unterwegs: Alina Karst und Eva Schröder aus der Evangelischen Jugend, gleichzeitig auch Mitarbeiterinnen des Landesjugendrings (LJR RLP) konzipierten und betreuten den Stand des LJR RLP.
Neben vielen Infos zur Arbeit des Landesjugendrings konnten sich die Teilnehmer*innen mit den Positionen des Landesjugendrings, mit denen sie übereinstimmten, fotografieren lassen.
Auch Volker Steinberg war in seiner Funktion als Vorsitzender des Landesjugendrings RLP auf dem Demokratietag unterwegs. Er verantwortete das Talkformat das „Heiße Eck“. Das heiße Eck nimmt jugendpolitische Themen auf, lädt Abgeordnete des Landtags dazu ein und bringt junge Menschen mit Politiker*innen ins Gespräch. Auch diesmal moderierte Volker Steinberg mit der Vorsitzenden des Dachverbandes der kommunalen Jugendvertretungen Sabrina Kleinhenz:
Alle im Landtag vertretenen Parteien waren eingeladen, kommen aber selten vollzählig. Martin Haller, SPD, Thomas Barth, CDU, Carl-Bernhard von Heusinger, Grüne und Philipp Fernis, FDP waren da und diskutierten mit Vertreter*innen des neu konstituierten Landesjugendbeirat.
Was wurde diskutiert? Generationengerechtigkeit stand genauso im Mittelpunkt, wie das Aufwachsen junger Menschen unter schwierigen Bedingungen, die schwache politische Lobby junger Menschen war Thema, ebenso das Wahlverhalten junger Menschen bei den letzten Landtagswahlen. Der Talk war kurzweilig und spannend, die jungen Menschen aus dem Landesjugendbeirat haben engagiert diskutiert und die Politiker antworteten zugewandt und mit großem Respekt. Die Mischung hat gepasst.
Nicht zu vergessen, die Zuhörer*innen hatten im Verlauf sechsmal die Gelegenheit, sich mit einem Abstimmungstool zu beteiligen.